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Jahreshauptversammlung 2015

14.03.2015

Die Feuerwehr Altrandsberg hielt am Samstag ihre Jahreshauptversammlung, in der Schlossgaststätte Laumer.

Erster  Vorsitzender Johann Aumeier begrüßt alle, die zur diesjährigen Hauptversammlung erschienen waren. Ganz besonders hieß er die Ehrengäste der Feuerwehr  willkommen, unter ihnen Josef Nagler, Egon Schreiner, Siegfried Vogl und Andreas Stöger. Ein besonderer Gruß galt  auch 2.Bürgerrmeister Fritz Kreis und Franz Miefanger in seiner Tätigkeit als Gemeinderat, sowie dem Geschäftsstellenleiter der Gemeinde Miltach, Markus Schreiner.   Herzlich hieß  Aumeier auch Kreisbrandinspektor Michael Stahl  willkommen. 

 

Zum Totengedenken erhoben sich die Anwesenden zum Gedenken aller verstorbenen Mitglieder der Feuerwehr, besonders derer im vergangenen Jahr, Hermann Schneider, Georg Altmann und Max Eckl, denen die Feuerwehr durch die Teilnahme an der Beerdigung die letzte Ehre erwiesen hatte.

 Schriftführer Tobias Nemmer gab anschließend in seinem Bericht die aktuellen Mitgliederzahlen der Wehr bekannt. Nach dem Stand vom 1. Januar 2015 kann die Feuerwehr Altrandsberg 264 Mitglieder verbuchen, davon 37 Damen. Die Daten würden sich wiederum in einzelne Mitgliederarten aufteilen, so habe der Verein zurzeit 67 aktive Mitglieder, 73 passive, sowie zahlreiche Förderer, Beitragsfreie und Ehrenmitglieder. Das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung wird auf Wunsch aller Anwesenden nicht verlesen.

Erster  Kommandant Matthias Maier informiert die Versammlung, wie schon zuvor Schriftführer Nemmer, dass aktuell 67 Mitglieder die Feuerwehr Altrandsberg im aktiven Dienst unterstützen Die Zahl der „Aktiven“ sei im Vergleich zum Vorjahr wiederum Rückläufig. Als Gründe hierfür führt Maier altersbedingte Ausscheidungen und mangelndes Interesse am aktiven Feuerwehrdienst an. Trotzdem habe die Wehr einen sehr guten „Stamm“ an aktiven Mitgliedern, und somit auch eine schlagkräftige Mannschaft bei Übungen und Einsätzen so der Kommandant. Wie sich der Trend bezüglich der aktiven Mitgliederzahlen weiterentwickeln wird ist laut dem Kommandanten unklar. 

 

Im vergangenen Jahr wurde die FF Altrandsberg zu 16 Einsätzen alarmiert, diese teilen sich auf in drei Brandeinsätze und 13 technische Hilfeleistungen. Im Vergleich zum Jahr 2013 sei somit die Zahl der Alarmierungen wieder rückläufig gewesen. Insgesamt kommt die Wehr im Jahr 2014 auf 122 Einsatzstunden. Aufgrund der Tatsache, dass 2014 ein sehr einsatzruhiges Jahr war, konnte die Feuerwehr den Fokus wieder stärker auf die Ausbildung der aktiven Mannschaft setzten, um im Ernstfall eine gut ausgebildete Truppe stellen zu können. So fanden laut Maier wieder mehrere Gruppenübungen, sowie Spezialausbildungen für Maschinisten und Atemschutzgeräteträger statt. Daneben beteiligte sich die Feuerwehr 2014 an vier Großübungen. Im vergangenen Jahr legten zudem 2 Löschgruppen ein Leistungsabzeichen erfolgreich ab. Alles in allem kommt die Wehr auf eine Übungsstundenanzahl von 800 Stunden. 

 

Als nächstes gibt der Kommandant, aufgrund des erneuten Ablaufes einer Wahlperiode, einen kurzen Rückblick über die letzten sechs Jahre. Erster Punkt war  die Darstellung der Entwicklung der aktiven Feuerwehrdienstleistenden. Maier merkt diesbezüglich an, dass sich im Vergleich zum

Jahre 2009, die Zahl der „Aktiven“ um 52 Dienstleistende verringert hat. Der Hauptgrund für diesen Trend ist die Aussortierung der sogenannten „Karteileichen“. Diese Entscheidung wurde damals einstimmig von der Vorstandschaft beschlossen und durchgesetzt. Trotzdem muss hierauf ein Hauptaugenmerk gelegt werden, diesen Trend entgegenzuwirken, um zukünftig eine einsatzfähige Mannschaft bereitstellen zu können. In Punkto Finanzen sei laut Matthias Maier   sauber und solide gewirtschaftet worden. Es seien keinerlei größere Neuanschaffungen getätigt worden, lediglich Ersatzanschaffungen, um defekte und zu alte Geräte zu erneuen. Im Zuge seines Rückblicks dankt Maier allen seinen Weggefährten und Kommandantenkollegen für die hervorragende Zusammenarbeit. Ein weiteres Wort des Dankes ging  an die Vorstandschaft, die aktive Mannschaft, der Landkreisführung, der Gemeinde, der Pressevertretung Rosi Stelzl und allen Helfern. 

 

Nach seien Ausführungen gibt Maier das Wort zurück an den Versammlungsleiter Johann Aumeier. Dieser schließt sich noch einmal den Worten des Kommandanten an und appelliert an die Versammlungsteilnehmer die Kommandanten weiterhin zu unterstützen und sich für den aktiven Feuerwehrdienst einzusetzen. Man dürfe sich nicht selber wegrationalisieren, so der Vorsitzende. Das Ehrenamt der Feuerwehr sei regional durch keine andere Organisation zu ersetzen und für die Sicherheit der Dorfbevölkerung von äußerst hoher Bedeutung.

 

Den Bericht des Jugendwartes übernahm  Kommandant Maier, da der Jugendwart Michael Landgraf krankheitsbedingt nicht an der Jahreshauptversammlung teilnehmen konnte. Maier informiert, dass derzeit acht Jugendliche der Jugendfeuerwehr angehören. Es wurden letztes Jahr zusammen mit den Jugendlichen verschiedene Aktivitäten durchgeführt, beispielsweise der Wissenstest in Miltach, die Teilnahme an der Jugendgroßübung in Zandt und am Familienfeuerwehrtag. Des Weiteren nahm die Jugendfeuerwehr im Landkreis Straubing-Bogen an einer Feuerwehrolympiade teil. 

Als nächstes wird  Michaela Lex von der Vorstandschaft per Handschlag offiziell in die Feuerwehr Altrandsberg aufgenommen. 

Der Kommandant fügt an, dass für 2015 wieder eine Informationsveranstaltung geplant sei, um wieder neue Jugendliche für das Ehrenamt begeistern zu können. Zudem soll als Ausbildungseinheit die Jugendflamme der Stufe 1 und die Jugendleistungsspange absolviert werden. 

 

Vorstand Johann Aumeier merkt an, dass der Jugendinformationstag in der Vergangenheit sehr erfolgreich gewesen sei. Die Feuerwehrführung müsse bei diesem Thema „dahinter bleiben“. Am Ende dieses Tagesordnungspunktes dankt  Aumeier noch Michael Landgraf für seinen Einsatz als Jugendwart. 

 

Der Vorsitzende bat anschließend Michael Stahl um ein Grußwort und spricht sehr lobende Worte an den Kreisbrandinspektor, der immer mit vollen Einsatz und Engagement sowie hervorragenden Fachwissen sein Amt ausführe, und daher auch sehr geschätzt werde.

 

Zu Beginn seiner Ausführungen bedankte sich Stahl für die Einladung zu dieser Jahreshauptversammlung. Er bedankt sich zudem bei den Führungskräften der Feuerwehr, stellvertretend hierfür dem Kommandanten Matthias Maier, für ihr Engagement für das Ehrenamt. Die Führungskräfte des Landkreises wissen vor allem aber auch den Einsatz und das Engagement der aktiven Feuerwehrdienstleistenden sehr zu schätzen. 

Der KBI berichtet, dass die Feuerwehren immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen würden, Stichwort Photovoltaikanlagen, Elektrofahrzeuge und Biogasanlagen. Um diese Herausforderungen auch in Zukunft meistern zu können führt Michael Stahl eine erfolgreiche Jugendarbeit als einen Erfolgsfaktor in den Vordergrund. Daher hat vor kurzem auch der Kreisrat eine Jugendförderung für die Feuerwehren beschlossen. Stahl fordert daher die Feuerwehrführung auf sich aktiv dafür einzusetzen wieder neue Jugendliche in die Feuerwehr zu holen und für das Ehrenamt zu begeistern. Er merkte an, das eine erfolgreiche Jugendarbeit in der heutigen Zeit kein Selbstläufer mehr sei; nur durch aktive Arbeit und verschiedenen Aktionen ist es möglich Jugendliche für die Feuerwehr begeistern zu können. In diesem Zuge bedankt sich Stahl auch bei Vorstand Aumeier für seinen Einsatz diesbezüglich, es sei sehr wichtig, dass die Netzwerke funktionieren würden. Das Thema Geld wird zukünftig weniger eine Rolle spielen, als das Ziel eine schlagkräftige aktive Mannschaft in den Feuerwehren stellen zu können. 

Michael Stahl dankt der Gemeinde Miltach für ihren Einsatz, dass die Gemeindefeuerwehren immer bestens ausgestattet werden. Betrachte man den gesamten Landkreis Cham, sei zu sagen, dass das Jahr 2014 ein ruhiges Einsatzjahr gewesen sei, trotzdem sei es wichtig, dass vor allem die Bevölkerung den Einsatz der Freiwilligen bei der Feuerwehr honoriert. Zu Ende des Vortrages dankte Stahl noch Christian Miefanger, und Karl Holzer.  

 

 Kassier Stefan Vielreicher gab  den Anwesenden einen detaillierten Überblick über die Finanzen des Vereins. Er führt alle getätigten Aus- und Einnahmen der Feuerwehr auf und nannte sämtliche Kassenstände. Vielreicher fügt seinen Ausführungen hinzu, dass auch im Jahr 2014 sehr sauber gewirtschaftet worden sei und daher das Jahr mit einem positiven Überschuss abgeschlossen werden konnte.

 

Kassenprüfer Wolfgang Schneider bestätigt der Versammlung die Richtigkeit der genannten

Beträge. Die Kasse sei übersichtlich und sauber geführt, so Schneider, und empfahl  der Versammlung Kassier und Vorstandschaft zu entlasten. Daraufhin entlasten alle Versammlungsteilnehmer einstimmig die Vorstandschaft.  

 

Vorstand Aumeier gab  zu Beginn seines Berichts einen kurzen Rückblick des Jahres 2014 wieder. So habe die Wehr mehrere Geburtstagsfeiern besuchen dürfen, was immer eine schöne Sache sei. Es freue die Vorstandschaft immer sehr, wenn eine kleine Vereinsabordnung zu den runden Geburtstagen ihrer Mitglieder eingeladen werde. Auch der traditionelle Feierwehrball wurde 2014 wieder ausgerichtet. Die Besucherzahl sei dabei, zur Freude der Vorstandschaft, wiederum angestiegen. Gründe hierfür sind vor allem die hervorragende Musikkapelle und die Einlage. Daher bedankte sich Aumeier bei Manuela Landgraf, die immer sehr viel Zeit in die Einlage des Balls investiert. Eine weitere Veranstaltung, bei der sich die Feuerwehr bereits Jahrelang beteiligt, ist der alljährliche Weihnachtsmarkt auf Schloss Altrandsberg, der wie immer sehr viele Besucher anlockt. In diesem Zuge dankt Aumeier allen Helfer, die zu dem gelingen der durchgeführten Veranstaltungen beitragen. 

 

Ein weiterer besonderer Dank gilt zudem Christian Miefanger und Christian Schmid, die aus verschiedenen Gründen ihre Ämter aufgeben. Schmid war sechs Jahre lang

Atemschutzgerätewart und Miefanger drei Jahre  stellvertretender Kommandant. Aumeier stellte ihren unermüdlichen Einsatz für die Wehr in den Vordergrund, und hofft dass der Verein auch weiterhin auf die tatkräftige Unterstützung der beiden zählen könne. Der Vorstand bedankt sich auch sehr bei allen Spendern und Gönnern der Altrandsberger Feuerwehr. Ein weiterer Dank geht an die örtlichen Firmenbesitzer, die ihre Angestellten bei Einsätzen während der Arbeitszeit immer wieder freistellen würden. Aumeier bedankt sich des Weiteren bei Manuela Lex und Wilhelm Vielreicher für die Reinigung und Pflege des Gerätehauses. Ein Dankeschön richtete der Vorsitzende auch an die Familie Reiner, die bei diversen Veranstaltungen die Flyer an die Haushalter verteilen. Aumeier bedankt sich auch sehr herzlich bei der Pressevertretung Rosi Stelzl für die einwandfreie und gute Berichterstattung über die Feuerwehr. 

 

Für 2015 seien keine Festbesuche geplant, so Vorstand Aumeier. Er informierte zudem, dass die bisherigen Fahnenbegleiterinnen Michaela Aich und Julia Vogl altersbeding aufhören möchten, daher werde man sich in nächster Zeit bemühen, neue Begleitungen zu finden. Die Feuerwehr nehme auch heuer wieder an der „Rama-Dama“ Aktion teil so Aumeier. 

 

Anschließend standen die Neuwahlen auf der Tagesordnung. Zweiter Bürgermeister Fritz Kreis wurde von der Versammlung als Wahlleiter bestimmt. Die weiteren Personen im Wahlausschuss waren  Christian Miefanger und Markus Schreiner.  

Für die Wahl des 1. Kommandanten wurde Matthias Maier vorgeschlagen,  der von den 24 Wahlberechtigen 23 Stimmen, bei einer Enthaltung erhielt, und für den 2.Kommandanten wurde Markus Lex vorgeschlagen, der ebenfalls 23 Stimmen, bei einer Enthaltung erhielt; beide wurden schriftlich gewählt.

Mit Handzeichen wurde Wilhelm Vielreicher als Gerätewart gewählt; zum Jugendwart Michael Landgraf.  

Für die Wahl des Atemschutzgerätewartes wurde kein Kandidat  gefunden. Die Wahl wurde  zurückgestellt bis ein Kandidat gefunden ist. Bis dahin übernehmen die beiden Kommandanten diese Aufgaben.

Kommandant Maier bedankt sich abschließend der Versammlung mit einem Gutschein bei Christian Miefanger und Christian Schmid für ihren Einsatz in der Feuerwehr Altrandsberg.

 

 

 

Bild zur Meldung: Die Vorstandschaft der FFW Altrandsberg mit den für weitere sechs Jahre gewählten Kommandanten, mit im Bild Christian Miefanger und Christian Schmid, die verabschiedet wurden, sowie 2. Bürgermeister Fritz Kreis (rechts)